Seit Oktober 2018 hält Marcel Bilger die Professur für Health Economics an der Abteilung für Health Economics and Policy (Department für Sozioökonomie). In seiner Forschung widmet er sich der Gesundheitsökonomie und -ökonometrie, der Gesundheitsfinanzierung sowie den Auswirkungen von Adipositas auf die Gesellschaft. An der WU will er in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitswesen innovative Kurse in Gesundheitsökonomie anbieten. Zu seinen Forschungszielen gehört die Entwicklung neuer Rahmenbedingungen, die Effizienz- und Gleichbehandlungsüberlegungen einbeziehen und damit eine Grundlage für zukünftige Entscheidungen in der Gesundheitspolitik bilden sollen.
Marcel Bilger schloss seinen PhD in Econometrics and Statistics an der Universität Genf ab und forschte im Anschluss an der Harris School of Public Policy (University of Chicago), ehe er 2011 an die Duke-NUS Graduate Medical School in Singapur wechselte. Dort war er zuletzt im Rahmen des Signature Program in Health Services & Systems Research als Assistant Professor und Assistant Director for Education tätig.
Isabella Grabner arbeitet seit Oktober 2018 am Department of Strategy and Innovation. Im Rahmen ihrer Professur für Management Control and Strategy Implementation forscht sie zur Gestaltung von Unternehmenssteuerungssystemen mit Fokus auf Performancemessung und Anreizsystemen sowie zu ihrer Rolle im Management von Kreativität und Innovation. Ihr Interesse gilt darüber hinaus den Auswirkungen von Performancemanagement auf Identifikation, Entwicklung und Bindung von Talenten sowie den „Leaky Pipelines“, dem Verlust weiblicher Talente im oberen Management. Für ihre Forschung erhielt Isabella Grabner bereits mehrfach Auszeichnungen. An der WU will sie neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit auch ihr Engagement zur Förderung von Diversität und Inklusion mit Blick auf Gleichstellungspolitik fortsetzen.
Isabella Grabner promovierte an der WU und war ab 2010 an der Maastricht University School of Business and Economics tätig. Im Laufe ihrer wissenschaftlichen Karriere absolvierte sie Forschungsaufenthalte an der Goizueta Business School der Emory University (Atlanta) und der University of Technology Sydney.
Der Lehrstuhl für Unternehmensrecht ist seit Oktober mit Sebastian Mock besetzt. Seine Forschungsschwerpunkte sind neben dem Zivilrecht das Handels-, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht mit seinen europäischen und internationalen Bezügen. An der WU wird er sich dem Unternehmensrecht und insbesondere dem europäischen Rechnungslegungs- und Kapitalmarktrecht widmen.
Sebastian Mock begann sein Studium der Rechtswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Nach Auslandspraktika in der Mongolei und Japan absolvierte er ein Auslandssemester an der Universität Montpellier I in Frankreich. Es folgte ein Wechsel an die Universität Hamburg. Dort legte er die 1. juristische Staatsprüfung ab, promovierte zu einem bilanzrechtlichen Thema und schloss die juristische Ausbildung mit der 2. juristischen Staatsprüfung ab. Weitere Auslandsaufenthalte führten ihn an die New York University School of Law, wo er neben dem Masterstudium auch das New York Bar Exam ablegte. Im Rahmen seiner Beratungstätigkeit für die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria erreichte er 2013 die Akkreditierung des Studiengangs „LLM in International Law“ an der juristischen Fakultät des Kasachischen Instituts für Management, Wirtschaft und Prognostizierung (KIMEP) in Almaty (Kasachstan). Mit einer Arbeit zur Rechtsgeschäftslehre wurde Sebastian Mock an der Universität Hamburg habilitiert.
Zoltán Novotny-Farkas ist seit September 2018 Professor für International Accounting am Department of Finance, Accounting and Statistics. In seiner Forschungstätigkeit beschäftigt er sich vor allem mit den ökonomischen Konsequenzen internationaler Rechnungslegungs- und Bankenregulierungsänderungen wie zum Beispiel der Einführung von neuen internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) oder Basel III.
Zoltán Novotny-Farkas promovierte 2011 an der Goethe-Universität Frankfurt in Wirtschaftswissenschaften. Im Anschluss war er ein Jahr lang als Visiting Scholar an der Wharton School der University of Pennsylvania tätig. 2012 übernahm er eine Position als Lecturer und 2017 eine Position als Senior Lecturer an der Lancaster University in England.
Im September 2018 trat Stefan Perner seine Professur für Zivil- und Unternehmensrecht am Department für Privatrecht an. Sein Forschungsinteresse gilt den Herausforderungen der digitalen Transformation für das Privatrecht. An der WU möchte er sich auch mit Versicherungsrecht beschäftigen.
Stefan Perner promovierte an der Universität Wien in Rechtswissenschaften. Bis zu seiner Habilitation im Jahr 2012 (Universität Wien) verbrachte er Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg (2009) sowie als Visiting Fellow an der University of Cambridge (Pembroke College, 2011). 2013 folgte der Ruf an die Universität Klagenfurt als Professor für Privatrecht, wo er seit 2018 auf Vorschlag des Senats als Mitglied des Universitätsrats tätig ist. 2015 wechselte er auf die Professur für Zivilrecht an der Universität Linz (JKU). An der JKU war Stefan Perner Co-Gründer eines Zentrums für digitale Transformation und Recht, das sich mit den rechtlichen Auswirkungen der Digitalisierung beschäftigt.
Seit März 2018 hat Otto Randl die Professur für Endowment Management, verankert am Department of Finance, Accounting and Statistics, inne. Gemeinsam mit Josef Zechner leitet er darüber hinaus das WU Forschungsinstitut für Strategische Kapitalmarktforschung (ISK). Er befasst sich unter anderem mit den unterschiedlichen Dynamiken von Risikoprämien sowie der Entwicklung von Strategien und Methoden für erfolgreiche Universitätsendowments.
Otto Randl erwarb seinen PhD in Economics and Social Science an der Universität Wien, war ab 2013 Assistant Professor an der WU und habilitierte sich hier 2017. Er hat vielfach zitierte Publikationen verfasst und zahlreiche Fachvorträge, etwa bei den Jahrestagungen der American Finance Association und der European Finance Association, und Vorträge in Forschungsseminaren unter anderem an den Universitäten Texas (Austin), Calgary und Bologna gehalten. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war Otto Randl auch laufend in der Wirtschaft tätig.
Im Oktober 2018 hat Gerald Reiner seine Professur für Operations Management am Department für Informationsverarbeitung und Prozessmanagement angetreten. Herausforderungen der Industrie 4.0 für das Produktionsmanagement und Supply-Chain-Management sind ein wichtiges Thema seiner Arbeit, beispielsweise wirkt er als Projektpartner am „Horizon 2020“-Projekt „Integrated Development 4.0“ mit. Darüber hinaus stellen die Themen Kapazitäts- und Bestandsmanagement, integriertes Demand- und Supply-Management, Produktionsmanagement für die „base of the pyramid“ und „circular supply chains“ wesentliche Arbeitsschwerpunkte dar. Er wird sie auch in die WU Forschungsinstitute für Supply Chain Management und Kryptoökonomie einbringen.
Gerald Reiner promovierte und habilitierte sich an der WU und folgte 2007 dem Ruf als ordentlicher Professor für Produktionsmanagement an die Université de Neuchâtel, wo er zwischen 2009 und 2013 auch als Vizedekan und Dekan tätig war. 2014 wechselte er als Professor für Produktionsmanagement an die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU). An der AAU war Gerald Reiner Vorstand des Institutes für Produktions-, Energie- und Umweltmanagement und ab 2016 Mitglied des Steering Board für das Projekt „Power Semiconductor and Electronics Manufacturing 4.0“, das sich mit den Themen Smart Production und cyberphysische Produktionssysteme im Kontext der Digitalisierung beschäftigt.
Armon Rezai verstärkt seit Dezember 2018 das Department für Sozioökonomie. Als Inhaber des Lehrstuhls für Sozioökonomie der Arbeit beschäftigt er sich mit Fragen der makroökonomischen und institutionellen Rahmenbedingungen von Arbeit und Beschäftigung sowie ihrer Rolle im Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft.
Armon Rezai promovierte 2009 als Fulbright-Stipendiat an der New School for Social Research in New York und ist seither Forscher an der WU. Zahlreiche Forschungsaufenthalte brachten ihn unter anderem an die University of California at Berkeley, die Universität zu Köln und die Fundação Getúlio Vargas São Paulo. Seit 2011 ist er am International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) als Gastforscher tätig und 2014 wurde er zum assoziierten Mitglied des Oxford Centre for the Analysis of Resource-Rich Economies ernannt. Armon Rezai habilitierte sich 2015 an der WU. Er war von 2015 bis 2017 Schrödinger-Stipendiat des FWF und von 2017 bis 2018 Director of Policy am Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW).
Mit Oktober hat Stefan Storr die Professur für Österreichisches und Europäisches Öffentliches Recht am Department für Öffentliches Recht und Steuerrecht übernommen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Verfassungs- und Verwaltungsrecht in Europa, Recht der EU und Öffentliches Wirtschaftsrecht. An der WU möchte er sich verstärkt auch mit europäischem und österreichischem Energierecht beschäftigen, das in ständigem Umbruch ist.
Stefan Storr studierte in Heidelberg und München Rechtswissenschaften und legte in München das Referendarexamen ab. Er war zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter und später wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Er promovierte in Jena und legte in Thüringen auch das Assessorexamen ab. Nach der Habilitation in Jena war Stefan Storr dort als Vertretungsprofessor tätig. Danach praktizierte er als Rechtsanwalt in Leipzig. Im Anschluss an Vertretungsprofessuren in München und Dresden ging er vor 10 Jahren an die Universität Graz. 2011 und 2014 war er an der Rutgers Law School in Camden (USA) tätig. Von 2011 bis 2016 war Stefan Storr Forschungs- und Vizedekan und von 2016 bis 2018 Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz.
Seit Oktober verstärkt Christian Wagner das Team des Department of Finance, Accounting and Statistics. Als Professor für Finance beschäftigt er sich mit verschiedenen Fragestellungen im Bereich Asset-Pricing. Sein besonderes Interesse gilt der Schnittstelle zwischen Asset-Pricing und Corporate Finance, der Rolle von Derivaten bei der Erwartungsbildung von Investor/inn/en sowie den Auswirkungen der Geldpolitik von Zentralbanken auf die Finanzmärkte.
Christian Wagner promovierte 2006 an der WU. Im Anschluss war er als Bankenprüfer für die Oesterreichische Nationalbank tätig, bevor er im Sommer 2008 als Universitätsassistent an die WU zurückkehrte. Ab 2012 war er Associate Professor an der Copenhagen Business School.