Die Produktionstechnik von Morgen
Die Produktionstechnik ändert sich rasant. Auch komplexe Arbeitsschritte lassen sich automatisieren, in den Fabriken von morgen sollen ganz unterschiedliche Maschinen effizient miteinander arbeiten. Von der Akquisition der Aufträge bis zur Auslieferung an die Kund/inn/en wird es eine geschlossene Automations-, Steuerungs- und Dokumentationskette geben. Jeder Schritt wird in vernetzten Computersystemen abgebildet, geplant und optimiert werden. In einer solchen Smart Factory kann auch die Produktion kleiner Losgrößen hocheffizient erfolgen. Dadurch kann man besser und flexibler auf Sonderwünsche von Kund/inn/en reagieren.
Wie das am besten gelingt, wird am Austrian Center for Digital Production (CDP) erforscht. Angesiedelt ist das CDP an der Pilotfabrik der TU Wien in der Seestadt Aspern. Die WU ist als Projektpartnerin mit an Bord. Unter der Leitung von Gerald Reiner vom WU Institut für Produktionsmanagement untersuchen Forscher/innen unserer Universität die ökonomischen, sozialen und legalen Fragen, die sich beim Einsatz der neuen Technologien stellen.
Nachhaltige und innovative Produkte
Wissensallianzen sind besondere Kooperationen zwischen Universitäten und Unternehmen: Die Hochschulen entwickeln zu einem bestimmten Thema Trainings- und Lehrformate, die Unternehmen dazu befähigen, in ihrem Bereich erfolgreich zu sein. Die Europäische Kommission hat 2018 30 Wissensallianzen bewilligt. Eine davon koordiniert die WU.
Die WU Wissensallianz wird Unternehmen im Agrar- und Nahrungsmittelsektor dabei helfen, nachhaltige und innovative Produkte und Dienstleistungen unter Berücksichtigung der Sustainable Development Goals der UN zu entwickeln.
Analyse großer Datenmengen
Das Programm „Zukunftskollegs“ des Wissenschaftsfonds (FWF) und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften bietet Postdocs die Möglichkeit, in Teams fach- und universitätsübergreifend zusammenzuarbeiten.
58 Projekte wurden eingereicht. Auf der Basis internationaler Gutachten und der Kriterien „wissenschaftliche Originalität und Innovation“ sowie „fachübergreifende Zusammenarbeit des Teams“ wurden 2018 7 „Zukunftskollegs“ gefördert. Eines davon wird von Gregor Kastner (Institute for Statistics and Mathematics der WU) koordiniert. Unter dem Titel „Hochdimensionales statistisches Lernen: Neue Methoden für Wirtschafts- und Nachhaltigkeitspolitik“ entwickeln Forscher/innen der WU, der TU Wien, der Universität Salzburg und des Wirtschaftsforschungsinstituts innovative und zukunftsweisende Methoden zur Analyse großer Datenmengen.