Globale Perspektiven

Unsere globalen Netzwerke

Eine internationale Universität zu sein, bedeutet für uns auch, mit möglichst vielen Partnern zusammenzuarbeiten, unsere Expertise einzubringen und von anderen Universitäten zu lernen.

Wir verfügen über ein globales, alle Kontinente und 55 Länder umspannendes Netzwerk von Partneruniversitäten. Mit ihnen pflegen wir einen regen Studierenden- und Lehrendenaustausch. Wir gehen Forschungspartnerschaften ein und entwickeln gemeinsame Studienprogramme wie Joint International Summer Universities, Double Degrees, das Vienna Innovation ProgramWU und das neue Joint Certificate Program „Central Europe Connect“.

Partneruniversitäten und Studierendenaustausch im Studienjahr 2017/18

Anzahl Partneruniversitäten
Europa
111
Nordamerika
58
Lateinamerika
10
Asien
41
Australien, Neuseeland
9
Afrika
2
Outgoing-Studierende
Europa
508
Nordamerika
295
Lateinamerika
23
Asien
130
Australien, Neuseeland
44
Afrika
2
Incoming-Studierende
Europa
480
Nordamerika
295
Lateinamerika
34
Asien
124
Australien, Neuseeland
32
Afrika
0

International Denken

In einer globalisierten Welt ist die Mitgliedschaft in internationalen Netzwerken unabdingbar. Der intensive Gedankenaustausch mit renommierten Hochschulen hilft uns, eine neue Sicht auf unser Wirken als Universität zu bekommen und uns stetig weiterzuentwickeln.

Principles for Responsible Management Education (PRME)

PRME ist eine Organisation, der 60 Universitäten angehören und die sich seit 2007 als internationale Taskforce mit der Entwicklung einer Plattform für die Förderung von Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Managementausbildung beschäftigt. Die WU versteht sich als Responsible University und orientiert sich in ihrer Arbeit an den 6 Prinzipien von PRME. Die Grundsätze des Netzwerks lehnen sich an den UN Global Compact an und sind Leitlinien zur Integration von Nachhaltigkeit und Verantwortung in die Ausbildung zukünftiger Manager/innen. Die WU setzt sie in vielen Bereichen bereits vorbildlich um.

In der Lehre verfolgt die WU das Ziel, den Studierenden Wissen über den gesellschaftlichen und ökologischen Kontext wirtschaftlichen Handelns zu vermitteln. Absolvent/inn/en sollen über die Kompetenz verfügen, nachhaltig zu denken und zu wirtschaften.

Viele Institute, Forschungsinstitute und Kompetenzzentren der WU beschäftigen sich mit Forschung zu Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung. Sie stehen im ständigen Austausch mit Wissenschaftler/inne/n, Medien und wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger/inne/n. Selbstverständlich fließt das Wissen aus der Forschung auch in die Lehre ein und wird so den Studierenden zugänglich gemacht.

Mit ihrem modernen Campus setzt die WU Maßstäbe in der Hochschularchitektur, der Betriebsökologie und der Arbeitsplatzgestaltung. Wir arbeiten daran, den ökologischen Fußabdruck des Universitätsbetriebs so gering wie möglich zu halten. Der Campus soll ein Ort höchster Arbeits- und Studienqualität sein.

Im Nachhaltigkeitsbereich ist die WU gut vernetzt und beteiligt sich rege am wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs.

(c) BOAnet

The Global Alliance in Management Education (CEMS)

Das CEMS-Netzwerk wurde vor 30 Jahren von führenden Wirtschaftsuniversitäten (Università Bocconi, ESADE, HEC Paris und Universität zu Köln) gegründet, die ihre Studierenden gezielt und praxisorientiert für Führungsaufgaben in multilingualen und multikulturellen Unternehmen ausbilden wollten. Die WU interessierte sich bereits früh für das Netzwerk und ist seit 1990 Mitglied.

CEMS verfügt über 32 Partneruniversitäten, die über alle Kontinente verteilt sind. Das Netzwerk arbeitet mit 70 Corporate Partners (in der Regel multinationale Unternehmen) und 7 Social Partners (NGOs) zusammen. Im laufenden Studienjahr sind 1.269 Studierende aus 73 Ländern im Studienprogramm „Master in International Management“ inskribiert. Die 14.429 Alumni arbeiten in mehr als 75 Ländern.

An der WU ist das CEMS-Programm integrativer Bestandteil des Masterstudiums International Management“ (MIM). Die WU ist exklusiver CEMS-Partner in Österreich. Ihr CEMS-Programm gilt als eines der besten weltweit: Im „Global Masters in Management“-Ranking der „Financial Times“ nimmt es den hervorragenden 13. Rang ein.

Auch innerhalb des CEMS-Netzwerks wird der „Master in International Management“ der WU seit Jahren regelmäßig ausgezeichnet. Der „Course of the Year Award“, der CEMS-Preis für die beste Lehrveranstaltung, ging 2018 an Günter K. Stahl (Institute for International Business) für seine Lehrveranstaltung „Managing People, Teams and Organizations across Cultures“.

(c) Raimo Rudi Rumpler

Partnership in International Management (PIM)

PIM ist eine 1973 gegründete Vereinigung renommierter internationaler Business Schools. Die 65 Mitglieder gelten als die führenden Wirtschaftsuniversitäten in ihrer jeweiligen Region. Die WU ist als einzige österreichische Universität Mitglied dieses exklusiven Netzwerks.

Die Förderung der Kooperation zwischen den Mitgliedsuniversitäten, insbesondere durch gemeinsame Studienprogramme sowie Studierenden- und Lehrendenmobilität, steht im Mittelpunkt. Über 80 Prozent der PIM-Universitäten sind auch Partneruniversitäten der WU. Gegenwärtig sind rund 50 davon Austauschpartner.

Im Studienjahr 2017/18 wählten 300 Studierende (140 auf Bachelor-, 160 auf Masterebene) eine PIM-Universität für ihr Auslandssemester, umgekehrt verbrachten 275 Studierende von PIM-Universitäten ein Semester an der WU.

PIM ist für die WU traditionell eines der wichtigsten internationalen Netzwerke. Es ermöglicht insbesondere den Aufbau von Kontakten und Mobilitätsprogrammen mit Universitäten außerhalb Europas und schafft eine Plattform für gemeinsame Initiativen mit anderen internationalen Topuniversitäten. Am 5. und 6. April 2018 fand an der WU ein Arbeitstreffen des PIM New Membership Committee statt. Ziel des Treffens war es, die Rahmenbedingungen des Netzwerks für die Aufnahme neuer Mitglieder zu definieren und dadurch eine positive weitere Entwicklung sicherzustellen.

(c) Raimo Rudi Rumpler

International Legal Network of Excellence (THEMIS)

Das auf internationales Wirtschaftsrecht spezialisierte Netzwerk THEMIS ist ein Zusammenschluss von 9 Universitäten. Gemeinsam bieten sie das THEMIS-Zertifikatsprogramm an. Es besteht aus 3 Elementen: einem Auslandssemester, einem Praktikum und einem Seminar. Im Wintersemester 2017/18 haben 12 Studierende der WU am Austauschprogramm teilgenommen, 9 Studierende von 5 Partneruniversitäten kamen zu uns auf den Campus.

Mitglieder des THEMIS-Netzwerks:

  • ESADE, Barcelona
  • Freie Universität Berlin
  • Maastricht University
  • Singapore Management University
  • Università Bocconi, Mailand
  • Université Paris-Est Créteil Val de Marne
  • Universität St. Gallen
  • Universidade Nova de Lisboa
  • WU
(c) Raimo Rudi Rumpler

The Central European Exchange Program for University Studies (CEEPUS)

Die WU koordiniert im Rahmen von CEEPUS das Netzwerk AMADEUS und ist Partnerin im Netzwerk REDENE. Das Netzwerk AMADEUS, das mit 16 Partneruniversitäten in 12 Ländern eines der größten CEEPUS-Netzwerke ist, wurde bereits im Studienjahr 1994/95 gegründet. 2017/18 erhielten 20 Personen aus Mittel- und Osteuropa durch die beiden Netzwerke die Möglichkeit, ein Auslandssemester an der WU zu absolvieren. 5 Lehrende konnten als Gastlektor/inn/en an der WU unterrichten.

Auch die Teilnehmer/innen des Joint Certificate Program „Central Europe Connect“ werden mit CEEPUS-Stipendien unterstützt.

2018 wurden folgende Universitäten ins AMADEUS-Netzwerk aufgenommen:

  • SGH Warsaw School of Economics
  • University of Ljubljana
(c) Raimo Rudi Rumpler

Austria-Illinois Exchange Program

Eine besonders intensive Zusammenarbeit pflegt die WU seit vielen Jahren mit der University of Illinois at Urbana-Champaign. WU Studierende haben die Möglichkeit, dort ein Auslandssemester zu absolvieren. Derzeit stehen am College of Business 12 und am College of Liberal Arts and Sciences 10 Plätze pro Semester zur Verfügung. Im Gegenzug kommt jedes Jahr eine größere Gruppe Studierender aus Illinois an die WU.

Im Mai 2018 wurde die Lehrveranstaltung „Negotiating Internationally“ auf dem Campus WU abgehalten. Darüber hinaus wurden die Maßnahmen zur Vertiefung des Austauschs im Bereich „Economics/VWL“ fortgesetzt. Unterstützt werden diese Initiativen durch Förderungen der „Erasmus+“-Schiene „International Credit Mobility“.

Network for European and US Regional and Urban Studies (NEURUS)

In diesem Netzwerk kooperiert die WU mit internationalen Hochschulen im Themenbereich „Urban and Regional Development“. Studierende haben die Möglichkeit, als NEURUS Exchange Fellows ein Semester an einer Partneruniversität zu verbringen, um für ihre Masterarbeit oder Dissertation zu forschen.

Global Business School Network (GBSN)

GBSN ist ein Netzwerk herausragender Wirtschaftsuniversitäten, deren gemeinsames Ziel die Förderung der Managementausbildung in Entwicklungsländern ist. Die WU bringt sich aktiv in das Netzwerk ein und schrieb 2018 Stipendien für High Potentials von GBSN-Universitäten in Entwicklungsländern aus. 6 Studierende aus Ägypten, Pakistan, Kolumbien und Ghana konnten so an der International Summer UniversityWU teilnehmen.

(c) Raimo Rudi Rumpler

Societal Impact and Global Management Alliance (SIGMA)

SIGMA ist eine internationale Allianz herausragender Wirtschaftsuniversitäten, in deren Selbstverständnis die Beschäftigung mit Fragen der Nachhaltigkeit sowie der gesellschaftlichen Verantwortung in Forschung und Lehre eine große Rolle spielt. Neben der WU sind folgende Universitäten Mitglieder im SIGMA-Netzwerk: ESADE Business School, Fundação Getulio Vargas, Hitotsubashi University, Renmin University of China, Singapore Management University, Université Paris-Dauphine und Universität St. Gallen.

2018 hatte die Rektorin der WU, Edeltraud Hanappi-Egger, den Vorsitz von SIGMA inne. Aus diesem Grund kamen am 14. Dezember Vertreter/innen aller SIGMA-Universitäten zum jährlichen Netzwerktreffen an die WU. Inhalt der Gespräche waren die Fortschritte diverser Arbeitsgruppen unter anderem zu den Themen Altern und Gesundheitsökonomie oder nachhaltige Entwicklung. Mit Spannung erwartet wurde auch ein Vortrag über Kryptoökonomie – die WU ist eines der weltweit führenden Kompetenzzentren in diesem neuen Forschungszweig.

Im Rahmen des Netzwerkes wird außerdem der „SIGMA Responsible Business Course“ angeboten, ein Joint Course, der Studierenden die Sustainable Development Goals (SDGs) der UN nahebringt. Die Lehrveranstaltung bietet Blended Learning und kombiniert Online- mit Präsenzveranstaltungen. Die Onlinemodule wurden von 6 SIGMA-Universitäten gemeinsam konzipiert. Kernstück der Lehrveranstaltung ist die Zusammenarbeit der Studierenden in länder- und institutionenübergreifenden virtuellen Teams, die jeweils eine Best-Practice-Fallstudie eines Unternehmens oder einer Organisation mit Bezug zu den SDGs erarbeiten.

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