Wissensvorsprung

Forschungsförderung

Unsere Forscher/innen sind mit ihren Projektideen bei nationalen und internationalen Fördergebern erfolgreich. Damit das so bleibt, haben wir an der WU Programme zur Unterstützung herausragender Wissenschaftler/innen.

Internationale Fördergeber

Wir freuen uns, dass sich auch 2019 wieder viele Projekte von WU Forscher/inne/n bei internationalen Peer-Review-Verfahren durchsetzen konnten. Ein besonderes Highlight war sicherlich die Zuerkennung eines ERC Starting Grant. Das European Research Council (ERC) beschloss, das WU Projekt „Sustainable finance for a smooth low-carbon transition“ (SMOOTH) mit einer Laufzeit von 5 Jahren zu fördern. Koordinator des Projekts ist Emanuele Campiglio (Institute for Ecological Economics).

Ebenfalls besondere Erwähnung verdienen das von der WU koordinierte „Horizon 2020“-Projekt „Global Stakeholder Platform for Responsible Sourcing“ (RE-SOURCING), für das André Martinuzzi vom Institut für Nachhaltigkeitsmanagement zuständig ist, und Elena Brunis Projekt „Institutional Theory and Discourse Analysis: an empirical investigation of the rhetoric of Anti Vaccination movement“ (DISCOURSEVAX), für das sie ein Marie Skłodowska-Curie (MSC) Individual Fellowship erhielt.

An der WU wird an 16 Forschungsinstituten geforscht.

Horizon 2020

  • Global Stakeholder Platform for Responsible Sourcing (RE-SOURCING)
    Leiter: André Martinuzzi, Institut für Nachhaltigkeitsmanagement
    Das Team des Instituts für Nachhaltigkeitsmanagement wird das Projekt mit insgesamt 12 Partnern aus 9 Ländern koordinieren. Ziel ist es, eine globale Stakeholderplattform zur verantwortlichen Beschaffung von mineralischen Rohstoffen in internationalen Wertschöpfungsketten aufzubauen.
  • Institutional Theory and Discourse Analysis: an empirical investigation of the rhetoric of Anti Vaccination movement (DISCOURSEVAX)
    Leiterin: Elena Bruni, Institute for Organization Studies
    Das erste MSC Individual Fellowship an der WU: Elena Bruni forscht zu dem Phänomen Impfgegnerschaft und seiner institutionellen, sozialen und gesellschaftlichen Verankerung.
  • A FINancial supervision and TECHnology compliance training programme (FIN-TECH)
    Leiter: Ronald Hochreiter, Forschungsinstitut für Rechenintensive Methoden
    Das „FIN-TECH“-Projekt zielt darauf ab, ein europäisches Schulungsprogramm zu schaffen, das gemeinsame Risikomanagementlösungen bereitstellt und die Effizienz der Aufsichtstätigkeit steigert. Das Konsortium besteht aus 24 Universitäten und Fintech-Partnern, die ihr Wissen mit Aufsichtsbehörden und Fintech-Verbänden aus allen 28 EU-Ländern sowie der Schweiz teilen. Das Projekt wird von der Universität Pavia koordiniert.
  • CAScading Climate risks: towards ADaptive and resilient European Societies (CASCADES)
    Leiterin: Irene Monasterolo, Institute for Ecological Economics
    „CASCADES“ ist bestrebt, die Bedingungen zu verstehen, unter denen sich Klimarisiken über ihren geografischen und zeitlichen Standort hinaus ausbreiten und die Stabilität und den Zusammenhalt Europas beeinträchtigen können. Dies geschieht über eine umfassende 360°-Risikobewertung und Analysen des Handels, der Wertschöpfungskette sowie der finanziellen und politischen Verbindungen zwischen Europa und dem Rest der Welt. Das Projekt wird vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung koordiniert.
  • Knowledge Graphs at Scale (ITN KnowGraphs)
    Leiterin: Sabrina Kirrane, Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien
    Ein Wissensgraph ist eine Methode zur Modellierung eines Wissensbereichs. Wissensgraphen gelten als Schlüsselelemente für verschiedene Technologien. Das Projekt „KnowGraphs“ zielt darauf ab, Wissensgraphen zu skalieren und Unternehmen jeder Größe zugänglich zu machen. Das Innovative Training Network (ITN) wird von der Universität Paderborn koordiniert.
Die WU besteht aus elf Departments.

ERC Starting Grant

  • Sustainable finance for a smooth low-carbon transition (SMOOTH)
    Leiter: Emanuele Campiglio, Institute for Ecological Economics
    Im Rahmen des Projekts werden die Zusammenhänge zwischen Dekarbonisierung, also der Abkehr von der Nutzung kohlenstoffhaltiger Energieträger, dem Klimaschutz und dem Finanzsystem analysiert.

Erasmus+ (strategische Partnerschaften)

  • Financial Literacy International Program
    Leiterin (WU): Bettina Fuhrmann, Institut für Wirtschaftspädagogik
  • Supporting Educator’s Pedagogical Application of 360 video
    Leiter (WU): Michael Sebastian Feurstein, Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien
  • Development of Inquiry Based Learning via IYPT
    Leiter (WU): Jonas Puck, Institute for International Business
  • Fresh-up Economics. Towards Economic Literacy in Europe
    Leiter (WU): Andreas Novy, Institute for Multi-Level Governance and Development

Interreg Central Europe

  • Social Impact Voucher
    Leiterin (WU): Eva More-Hollerweger, Kompetenzzentrum für Nonprofit Organisationen und Social Entrepreneurship
Fünf Kompetenzzentren sorgen an der WU für den Wissenstransfer.

Österreichische Fördergeber (Auswahl)

Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)

Beim internationalen Peer-Review-Verfahren des FWF konnten sich 2019 folgende Projekte durchsetzen:

  • Geschlecht und Ökonomie im Wandel
    Leiterin: Alyssa Schneebaum, Institut für Heterodoxe Ökonomie
  • PENNI: Policy Enabled Next geNeration Internet
    Leiterin: Sabrina Kirrane, Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien
  • Wenn Non-Profit-Organisationen wie Unternehmen werden
    Leiterin: Florentine Maier, Institut für Nonprofit Management

Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank

Beim internationalen Peer-Review-Verfahren der Oesterreichischen Nationalbank konnten sich 2019 folgende Projekte durchsetzen:

  • Auswirkungen fiskalpolitischer Schocks auf Zinsstrukturkurven in der Eurozone
    Leiter: Manfred M. Fischer, Department für Sozioökonomie
  • Naina Studien – Schüler/innen/vorstellungen von Wirtschaft und Wirtschaftsunterricht
    Leiterin: Bettina Fuhrmann, Institut für Wirtschaftspädagogik
  • Dekolonialisierung, Institutionen und wirtschaftliche Entwicklung
    Leiter: Valentin Seidler, Institut für Makroökonomie
  • Digitally-based Self-employment. Capturing the Opportunities and Challenges of New Forms of Work
    Leiterin: Petra Sauer, Forschungsinstitut Economics of Inequality
  • Foreign Direct Investment in CEE: Legal Measures to Protect National Interests
    Leiter: Martin Winner, Forschungsinstitut für mittel- und osteuropäisches Wirtschaftsrecht
  • Emergency Case Italy? Industrial Restructuring and European Integration
    Leiter: Joachim Becker, Institut für Außenwirtschaft und Entwicklung
  • Nicht traditionelle Studierende. Transition und Resilienz
    Leiterin: Erna Nairz-Wirth, Abteilung für Bildungswissenschaft
Gebäude TC

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)

  • Hybrid Domain-specific Language User EXperience (HybriDLUX)
    Leiter: Stefan Sobernig, Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien
    „HybriDLUX“ entwickelt neuartige Techniken und Werkzeuge zur hybriden, kollaborativen Modellierung und zum modellbasierten Debugging in hybriden Modellen, 2 Techniken, die als kritisch für die Einführung von modellbasierter Softwareentwicklung erkannt wurden. Diese Techniken und Werkzeuge werden im Anwendungsgebiet der Fahrzeugmesstechnik und Fahrzeugprüftechnik implementiert und evaluiert.
    Das 3-jährige Projekt wird von der WU koordiniert. Projektpartner sind neben der TU Wien die EclipseSource Services GmbH und die AVL List GmbH.
  • Anonymous Big Data
    Leiter: Thomas Reutterer, Institut für Service Marketing und Tourismus
    Offener Datenaustausch hat das Potenzial, den wissenschaftlichen Fortschritt zu beschleunigen und positive Wohlfahrtseffekte zu generieren. Zugleich ist der Schutz personenbezogener Daten ein Grundrecht in der Europäischen Union, das kürzlich durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vereinheitlicht und gestärkt wurde. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, generative neuronale Netzwerkarchitekturen für sequenzielle personenbezogene Daten zu trainieren, um anschließend systematisch zu validieren, inwiefern solche synthetischen, datenschutzkonformen Daten für die Marketingforschung Dritter nutzbar sind.
    Das Projekt wird von der WU koordiniert. Projektpartner sind die Mostly AI Solutions MP GmbH, die George Labs GmbH und die Bundesanstalt Statistik Österreich.

WU unterstützt exzellente Forschung

Die „High Potential Contact Weeks“ sind ein Stipendienprogramm für erfolgreiche Praedocs der WU, das Auslandsaufenthalte an internationalen Universitäten und Forschungsstätten fördert. 15 Forscher/innen wurden 2019 mit diesem Programm unterstützt.

Der „WU Visiting Fellow“ ist ein Mobilitätsprogramm für promovierte Assistent/inn/en. Während eines mehrwöchigen Aufenthalts können sie laufende Forschungsprojekte an einer internationalen Universität oder Forschungsstätte fortführen oder abschließen. Die Förderung führt im Idealfall zu einer Toppublikation. Außerdem gelingt es vielen Fellows, Kolleg/inn/en der Gastinstitution für einen Gegenbesuch an der WU zu begeistern. Im Jahr 2019 nahmen 9 Wissenschaftler/innen am Programm teil.

Die Postdoc-Forschungsverträge sollen hervorragende promovierte Wissenschaftler/innen in ihren Forschungsanstrengungen unterstützen. Ziel ist es, ihnen mehr Zeit für die Forschung einzuräumen und ihre Vernetzung in der internationalen Community zu fördern. In der Regel wird aus dem Forschungsvertrag ein Aufenthalt an einer zum Forschungsschwerpunkt passenden ausländischen Forschungsstätte finanziert. 4 Forscher/innen konnten 2019 von einem Postdoc-Forschungsvertrag profitieren.

Forschungsverträge für Senior Researcher helfen hervorragenden Wissenschaftler/inne/n in ihren Forschungsanstrengungen und entlasten sie von der Lehrtätigkeit. Sie stellen eine Art „Sabbatical“ oder Freisemester dar. Ausdrücklich erwünscht sind ein oder mehrere Aufenthalte bei international renommierten Forschungsorganisationen. 2019 nutzte Phillip C. Nell einen Forschungsvertrag und reiste zur Singapore Management University (SMU) und zur IESE Business School.

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