Jahresbericht 2016

Dialoge

Researcher of the Month

Die Themen, die an der WU beforscht werden, sind so verschieden wie die 1.600 Wissenschaftler/innen, die an unserer Universität arbeiten. Viele Ergebnisse sind nicht nur wissenschaftlich herausragend, sondern auch gesellschaftlich höchst relevant. Wir holen daher jeden Monat eine/n Forscher/in vor den Vorhang und präsentieren seine/ihre Forschungsergebnisse.

Der Titel „Researcher of the Month“ ist als besondere Anerkennung und Wertschätzung für Forschungsleistungen gedacht.

Ehrennadel an Kathryn und Craig Hall verliehen
Globale Perspektiven

Ehrennadel an Kathryn und Craig Hall verliehen

Bei den Feierlichkeiten zum 65-Jahr-Jubiläum des Fulbright-Programms überreichte Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger Kathryn und Craig Hall die Ehrennadel der WU als Anerkennung für die Unterstützung des Fulbright-Programms und des Lehrstuhls.

Das Fulbright-Programm ist das renommierteste Mobilitätsprogramm für US-Wissenschaftler/innen. An der WU ist neben dem „Fulbright-WU (Vienna University of Economics and Business) Visiting Professor“ auch der „Fulbright-Kathryn and Craig Hall Distinguished Chair for Entrepreneurship in Central Europe“ etabliert. Durch die Unterstützung der Hall Foundation ist es angesehenen US-Professor/inn/en möglich, ein Semester an der WU zu verbringen und ihr Wissen in die Forschung und Lehre der WU einzubringen.

Die WU schrieb Praktika für Geflüchtete aus.
Verantwortungsbewusstsein

Praktika Für Asylberechtigte

Die WU engagiert sich seit Jahren für Geflüchtete. 2016 konnten wir mithilfe der Berndorf Privatstiftung acht Praktikumsplätze im wissenschaftlichen Bereich anbieten. Die WU möchte damit Asylberechtigten mit einer wirtschafts- oder sozialwissenschaftlichen Ausbildung helfen, in Österreich Fuß zu fassen.

Alle Praktikumsstellen konnten besetzt werden: Sieben Männer und eine Frau aus Syrien, dem Irak, Gambia und Afghanistan waren drei Monate lang an der WU tätig. Sie konnten in dieser Zeit Arbeitserfahrung in Österreich erwerben und Kontakte zur wissenschaftlichen Community knüpfen.

Friedrich Rödler ist Ehrensenator der WU.
Dialoge

Friedrich Rödler zum Ehrensenator ernannt

Am 26. April wurde Prof. DI Friedrich Rödler zum Ehrensenator der WU ernannt. Der Titel eines Ehrensenators ist, abgesehen von rein wissenschaftlichen Ehrungen, die höchste Auszeichnung, die die WU vergibt.

Friedrich Rödler wurde für seine Bemühungen um die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Lehre und Praxis gewürdigt. Bereits während seiner Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater arbeitete er intensiv mit WU-Wissenschaftler/inne/n zusammen, unterstützte Forschungsprojekte und teilte sein Wissen und seine vielfältige Erfahrung mit Studierenden. Als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Erste Bank trug er wesentlich dazu bei, die Beziehungen zwischen der WU und der Erste Bank weiter zu vertiefen.

Die Kunstausstellung
Kommunikation

Kunst auf dem Campus

Vom 23. Mai bis 1. Juli war die Ausstellung „Art on Campus“ an der WU zu Gast. „Art on Campus“ ist ein Projekt der Universität St. Gallen (HSG) und soll noch unbekannte Künstler/innen unterstützen. Acht der 15 Kunstwerke werden auch an Partneruniversitäten der HSG gezeigt. Die WU war die erste Station der sehenswerten Wanderausstellung. Die Arbeiten aus den Bereichen Video, Fotografie, Bildhauerei und Malerei wurden in den öffentlich zugänglichen Bereichen des Gebäudes D2 präsentiert und ermöglichten es unseren Studierenden und Mitarbeiter/inne/n, direkt an ihrem Arbeitsplatz Kunst zu erleben.

Der Campus WU wird nachhaltig bewirtschaftet.
Verantwortungsbewusstsein

Umweltmanagement zertifiziert

Bereits bei der Konzeption des Campus war es uns wichtig, so zu bauen, dass die Gebäude umweltschonend betrieben werden können. Unser Campus wurde nach dem „Green Building“-Konzept errichtet. Damit wir im laufenden Betrieb umweltrelevante Fehler schnell erkennen und beseitigen können, haben wir ein Umweltmanagementsystem eingeführt. Es ermöglicht uns die laufende Evaluierung des Ressourcenverbrauchs und zeigt uns, wie wir den Verbrauch von Wasser, Energie und Material weiter senken können. Zusätzlich enthält das Umweltmanagementsystem Richtlinien für den Ausbau des ressourcenschonenden und nachhaltigen Einkaufs.

Wir freuen uns, dass unser Umweltmanagementsystem Anfang 2016 nach dem „Eco-Management and Audit Scheme“ und ISO 14001:2015 zertifiziert wurde.

Das WU-Sommerfest lockte zahlreiche Besucher/innen auf den Campus.
Kommunikation

„WU Awards“ und Sommerfest

Am 16. Juni zeichneten wir im Rahmen des ersten WU-Sommerfests die besten Bachelor- und Masterarbeiten, wissenschaftliche Spitzenleistungen sowie exzellente und innovative Lehrende mit den „WU Awards“ aus.

Zum Semesterabschluss lud die WU erstmals zu einem Sommerfest auf den Campus. Studierende, Forscher/innen, Lehrende, Mitarbeiter/innen, Alumni und Anrainer/innen kamen, um gemeinsam einen relaxten Sommerabend mit kühlen Getränken, Food-Trucks, jungen österreichischen Bands und Trial-Bike-Vorführungen zu verbringen. Bereits am Nachmittag fanden sich zahlreiche Familien zum Kinderfest ein. Für leidenschaftliche Fußballfans wurde das Spiel Deutschland gegen Polen als Public-Viewing-Event übertragen. Insgesamt feierten rund 3.500 Besucher/innen mit uns das Ende des Studienjahres.

Erfolge

Platz 8 im Ranking der „Financial Times“

Jedes Jahr veröffentlicht die britische Wirtschaftszeitung „Financial Times“ in Ranking der besten Business Schools. Die WU nimmt in drei Kategorien teil und erzielte 2016 einen sensationellen Erfolg. Wir freuen uns, dass die WU mit ihrem englischsprachigen Studienprogramm „Master in International Management“ erstmals unter die Top 10 gereiht wurde. Das Programm ist damit nicht nur das achtbeste in Europa, sondern auch das zweitbeste im deutschsprachigen Raum.

Die exzellenten Jobchancen der Absolvent/inn/en – 94 Prozent finden innerhalb von drei Monaten nach Studienabschluss einen Job –, das reichhaltige Fremdsprachenangebot und das internationale Umfeld an der WU wurden ausgezeichnet bewertet. Besonders hervorgehoben wurden die vielfältigen Möglichkeiten, während des Studiums Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Beim Indikator „International Course Experience Rank“ liegt die WU weltweit auf Platz 1.

Die WU fördert den Bildungsaufstieg.
Bildungsstandards

Stipendienprogramm „WU4You“

Bildung hängt in Österreich stark von den sozialen Verhältnissen ab – die Herkunft prägt die Bildungslaufbahn. Anfang 2016 startete die WU daher ein Pilotprojekt an fünf Wiener Schulen, das begabten Schüler/inne/n ermöglichen soll, an der WU zu studieren – unabhängig von ihrem sozialen Background.

Im Wintersemester 2016/17 konnten acht Maturant/inn/en durch ein Leistungsstipendium ein Bachelorstudium an der WU aufnehmen. Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung werden die Stipendiat/inn/en von Mentor/inn/en durch die Studienzeit begleitet. Die Mentor/inn/en sollen den „first generation students“ in schwierigen Situationen helfen und ihnen so den Studienabschluss ermöglichen.

Bildungsstandards

Willkommen an der WU

Es ist schwierig, sich an einer großen Universität zurechtzufinden. Um den Erstsemestrigen den Einstieg zu erleichtern, hießen wir die Neulinge zu Semesterbeginn auf der WU-Website, auf Facebook, im Blog und mit Bodenbesprühungen auf dem Campus willkommen und versorgten sie mit hilfreichen Informationen zum Studium.

Höhepunkt war die „Willkommen an der WU“-Veranstaltung, bei der Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger und Edith Littich, Vizerektorin für Lehre und Studierende, die Erstsemestrigen persönlich in ihrem neuen Lebensabschnitt begrüßten und durch ein Quiz mit der WU vertraut machten.

Günter Thumser ist WU-Manager 2016.
Dialoge

Günter Thumser ist WU-Manager 2016

Die WU ehrt mit der Auszeichnung „WU-Manager/in des Jahres“ herausragende Führungskräfte, die sich durch vorbildhaftes Wirken innerhalb und außerhalb ihres Unternehmens auszeichnen. Günter Thumser, Präsident von Henkel CEE, erhielt den Titel für seinen erfolgreichen Einsatz bei der Erschließung neuer Märkte in Mittel- und Osteuropa und sein Engagement für die Modernisierung und Erhaltung der Wiener Produktion und damit der heimischen Arbeitsplätze.

Im Anschluss an die Ehrung diskutierte Günter Thumser mit Georg Wailand, Herausgeber von „Gewinn“, und Arnold Schuh, Direktor des Competence Center for Emerging Markets & Central and Eastern Europe der WU, über Chancen und Herausforderungen der Märkte in Mittel- und Osteuropa. Die Diskussion war der Auftakt zur Veranstaltungsreihe „WU matters. WU talks.“.

Die Reihe WU matters. WU talks. schafft eine Plattform für Diskurse mit der Öffentlichkeit.
Dialoge

WU matters. WU talks.

Weil es für die WU als öffentliche Universität wichtig ist, zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beizutragen und das auch zu kommunizieren, starteten wir im Herbst mit unserer neuen Veranstaltungsreihe „WU matters. WU talks.“ für die interessierte Öffentlichkeit. In wöchentlichen Diskussionen und Vorträgen rücken wir gesellschaftlich und wirtschaftlich relevante Themen ins öffentliche Licht und bieten eine Plattform für den intensiven Austausch und Diskurs zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. 2016 standen die Themen „Going east, growing east“, „Warum gute Manager/innen korrupt werden“, „Schönheit: Ein Ideal zwischen Kultur, Kommerz und Karriere“, „Brexit: Schreckgespenst oder reale Bedrohung?“ und „Zurück in die Zukunft – Bildung als Chance für Österreich“ im Vordergrund.

Die WU ist eine familienfreundliche Universität.
Verantwortungsbewusstsein

Familienfreundliche Universität

Das Audit „hochschuleundfamilie“ zeichnet Universitäten aus, die beste Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf oder Studium und Familie schaffen. Bereits seit 2013 unterstützen wir Mitarbeiter/innen und Studierende mit verschiedensten Maßnahmen dabei, Familie und Arbeit oder Studium zu vereinbaren. Dafür erhielten wir das Grundzertifikat des Audits „hochschuleundfamilie“. Wir wollten uns aber nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen und entwickelten weitere Strategien zur Optimierung der Familienfreundlichkeit an der WU. Mit großem Erfolg – unsere Ideen wurden positiv bewertet und mit dem Vollzertifikat „hochschuleundfamilie“ belohnt. Die Verleihung erfolgte im November durch Dr. Sophie Karmasin, Bundesministerin für Familien und Jugend.