Verantwortungsbewusstsein

Soziales Engagement

Nicht nur unsere Forschungsergebnisse verändern etwas in der Gesellschaft. Die WU, ihre Studierenden und ihre Mitarbeiter/innen engagieren sich in verschiedenen Projekten.

Helfen mit Musik

Voneinander und miteinander lernen ist die Devise des Freiwilligenprogramms „Volunteering@WU“. Bereits seit 2010 engagieren sich WU-Studierende bei „Lernen macht Schule“, einer gemeinsamen Initiative von WU und REWE. Als „Lernbuddys“ betreuen sie Kinder und Jugendliche aus 16 Einrichtungen der Caritas Wien (Unterkünfte für Asylwerber/innen, Wohngemeinschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Mutter-Kind-Häuser, Beratungsstellen etc.) und dem Lernhaus des Österreichischen Roten Kreuzes. Unter dem Motto „Gemeinsam lernen und Spaß haben“ erhalten die Kinder Nachhilfe und erleben die Studierenden als positive Rollenvorbilder.

Neben der Lern- und Freizeitbetreuung waren WU-Studierende in den letzten Jahren auch als Betreuer/innen in Feriencamps im Einsatz. Die Sommerprojekte hatten immer einen künstlerischen Schwerpunkt – Musik, Tanz und Gesang standen im Vordergrund.

Musikbuddys

Daraus entstand 2016 die Idee zum Projekt „Musikbuddy“. Durch die Beschäftigung mit Musik trainieren die Kinder und Jugendlichen Konzentration, Durchhaltevermögen und Teamarbeit – zentrale Fähigkeiten für gute schulische Leistungen. Im Sommersemester 2016 probten die ersten Chor- und Tanzgruppen für einen großen Auftritt bei der Weihnachtsfeier des Projektpartners REWE und Aufführungen für die Familien und Bekannte in der Brunnenpassage.

„Unsere Studierenden profitieren vom ‚Musikbuddy‘-Programm natürlich ebenfalls. Sie übernehmen als ‚Musikbuddys‘ Verantwortung für die jeweilige Gruppe, bauen soziale Beziehungen zu den Kindern auf und gewinnen Einblicke in deren Lebenswelt.“
Edith Littich, Vizerektorin für Lehre und Studierende

Gesucht: Young Volunteers

 

 

Zwei Millionen Österreicher/innen arbeiten freiwillig in gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Auch 43 Prozent der Jugendlichen engagieren sich für die Gesellschaft. Die erste „#YoungVolunteers“-Messe für Jugendliche und junge Erwachsene, organisiert vom Kompetenzzentrum für Nonprofit-Organisationen und Social Entrepreneurship und dem Verein Freiwilligenmessen, brachte im April 60 Aussteller an die WU. Sie präsentierten ihre Projekte und Initiativen im Library & Learning Center und beantworteten die Fragen der 1.700 Besucher/innen. Eine hochkarätig besetzte Runde, bestehend aus Vizerektorin Edith Littich, Bundesminister Alois Stöger, Eva More-Hollerweger vom Kompetenzzentrum, Michael Walk vom Verein Freiwilligenmessen, Alice Uhl von youngCaritas und Derai Al Nuaimi von der Muslimischen Jugend, diskutierte die Bedeutung des freiwilligen Engagements für die Gesellschaft und den Nutzen für die jungen Freiwilligen.

„Von sozialen Kompetenzen über organisatorische Fähigkeiten bis hin zu Führungserfahrung – durch Freiwilligenarbeit lassen sich viele Kompetenzen erwerben, die auch im Berufsleben nützlich sein können.“
Eva More-Hollerweger, Forscherin am Kompetenzzentrum für Nonprofit-Organisationen und Social Entrepreneurship

Finanzbildung fördern

Mündige Wirtschaftsbürger/innen sind in der Lage, ihre Einnahmen und Ausgaben zu planen und für Ausfälle vorzusorgen. Dazu ist es notwendig, die Zusammenhänge und Auswirkungen von eigenen und fremden Entscheidungen in einem größeren Wirtschaftssystem zu kennen. Bettina Fuhrmann, Leiterin des Instituts für Wirtschaftspädagogik, ist es seit Jahren ein Anliegen, die Financial Literacy der Österreicher/innen zu erhöhen. 2016 starteten die WU und die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) eine Kooperation zur Förderung der Finanzbildung in Österreich. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit forschen die WU und die OeNB gemeinsam, unterstützen einander bei Veranstaltungen mit Know-how und treiben die Integration von Finanzbildung in Lehr- und Lernmaterialien wie zum Beispiel Schulbüchern voran.

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