Globale Perspektiven

Internationale Zusammenarbeit

Seit ihrer Gründung sind der WU Internationalität und weltweite Vernetzung ein großes Anliegen. Unsere starken Partner und internationalen Netzwerke tragen zur Weiterentwicklung der WU bei.

Starke Partner

Das Netzwerk unserer Partneruniversitäten umfasst 240 Hochschulen auf allen Kontinenten. Es ist uns wichtig, dass die strategische Ausrichtung unserer Partner mit der der WU übereinstimmt. Dies betrifft vor allem Aspekte wie die Mitgliedschaft in internationalen Netzwerken, das Studienangebot und die Zahl englischsprachiger Lehrveranstaltungen. Im Jahr 2017 haben wir die Partnerschaften auf Masterebene evaluiert. Es zeigte sich, dass die WU ihren Studierenden Partneruniversitäten bietet, die eine ausgezeichnete akademische Reputation mit attraktiven Standorten verbinden.

Partneruniversitäten der WU
Partnerunimap

Partneruniversitäten und Studierendenaustausch im Studienjahr 2016/17 (ohne Internationale Sommeruniversitäten)

Europa
Anzahl
112
Outgoings
424
Incomings
503
Nordamerika
Anzahl
58
Outgoings
274
Incomings
320
Lateinamerika
Anzahl
10
Outgoings
26
Incomings
27
Asien
Anzahl
36
Outgoings
120
Incomings
106
Australien/ Neuseeland
Anzahl
9
Outgoings
35
Incomings
32
Afrika
Anzahl
2
Outgoings
0
Incomings
1

Globale Netzwerke

Als Responsible University ist es uns wichtig, in internationalen Bildungsnetzwerken aktiv mitzuarbeiten und unsere Expertise einzubringen. Der intensive Gedankenaustausch mit renommierten Hochschulen hilft uns aber auch, eine neue Sicht auf unser Wirken als Universität zu bekommen und uns stetig weiterzuentwickeln.

Principles for Responsible Management Education (PRME)

PRME ist eine Organisation, der 60 Universitäten angehören und die sich seit 2007 als internationale Taskforce mit der Entwicklung einer Plattform für die Förderung von Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Managementausbildung beschäftigt. Die WU definiert sich als Responsible University und orientiert sich in ihrer Arbeit an den sechs Prinzipien von PRME. Die Grundsätze dieses Netzwerks lehnen sich an den UN Global Compact an und sind Leitlinien zur Integration von Nachhaltigkeit und Verantwortung in die Ausbildung zukünftiger Manager/innen. Die WU setzt sie in vielen Bereichen bereits vorbildlich um:

Lehre

Die WU verfolgt das Ziel, den Studierenden Wissen über den gesellschaftlichen und ökologischen Kontext wirtschaftlichen Handelns zu vermitteln. Absolvent/inn/en sollen über die Kompetenz verfügen, nachhaltig zu denken und zu wirtschaften.

Forschung

Viele Institute, Forschungsinstitute und Kompetenzzentren der WU beschäftigen sich mit Themen der Nachhaltigkeit und der gesellschaftlichen Verantwortung. Sie stehen im ständigen Austausch mit Wissenschaftler/inne/n, Medien und wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger/inne/n. Selbstverständlich fließt das Wissen aus der Forschung auch in die Lehre ein und wird so den Studierenden zugänglich gemacht.

Campusmanagement

Mit dem neuen Campus setzt die WU Maßstäbe in der Hochschularchitektur, der Betriebsökologie und der Arbeitsplatzgestaltung. Wir arbeiten daran, den ökologischen Fußabdruck des Universitätsbetriebs so gering wie möglich zu halten. Der Campus soll ein Ort höchster Arbeits- und Studienqualität bleiben.

Netzwerke

Im Nachhaltigkeitsbereich ist die WU gut vernetzt und beteiligt sich rege am wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs.

Incoming-Studierende

The Global Alliance in Management Education (CEMS)

Das CEMS-Netzwerk entstand 1989 aus dem Wunsch führender Wirtschaftsuniversitäten heraus, ihre Studierenden gezielt und praxisorientiert für Führungsaufgaben in multilingualen und multikulturellen Unternehmen auszubilden. Die WU ist bereits seit 27 Jahren Mitglied.

Das zentrale Element im CEMS-Netzwerk ist das Programm „Master in International Management“. Dieses Studium wird in Österreich exklusiv an der WU angeboten. Das WU-Programm gilt als eines der besten weltweit: Das „Global Masters in Management“-Ranking der „Financial Times“ listet es auf Platz 13, in der Kategorie „Business Masters“ der QS World University Rankings wird es auf Platz 17 geführt.

Auch innerhalb des CEMS-Netzwerks wird der „Master in International Management“ der WU seit Jahren regelmäßig ausgezeichnet. Der „Course of the Year Award“, der Preis für die beste Lehrveranstaltung aller CEMS-Programme, ging 2017 an Christian Wagner (Institute for Finance, Banking and Insurance) für seine Lehrveranstaltung „Multinational Financial Management“. Als bestes Blockseminar wurde „Strategy as Practice – Critical Thinking, Problem Formulation, and Biases“ von Phillip C. Nell (WU) und Diego Stea (Copenhagen Business School) ausgezeichnet.

Das Career Forum fand 2017 in Budapest statt. 1.100 Studierende und Alumni aus 65 Ländern trafen auf mehr als 360 Repräsentant/inn/en von 44 internationalen Unternehmen. Das Rahmenprogramm umfasste 28 Skillseminare und fünf Karriereworkshops mit insgesamt 750 Teilnehmer/inne/n. Auch zum Netzwerken war genügend Zeit – 730 Personen konnten bei Jobinterviews Kontakte zu ihren Wunscharbeitgebern knüpfen.

Gastgeberin der 29th Annual Events, deren traditioneller Höhepunkt die Graduierungsfeierlichkeiten sind, war die University of Sydney.

Partnership in International Management (PIM)

PIM vereint 65 international renommierte Wirtschaftsuniversitäten und Business Schools, die in ihrer Region führend sind, und fördert ihren Studierendenaustausch. Die WU ist als einzige österreichische Universität Mitglied dieses exklusiven Netzwerks. Über 80 Prozent der PIM-Universitäten sind auch Partneruniversitäten der WU. Gegenwärtig sind rund 50 davon Austauschpartnerinnen der WU auf Masterebene. Im Studienjahr 2016/17 wählten 257 Studierende eine PIM-Universität für ihr Auslandssemester, umgekehrt verbrachten 281 Studierende von PIM-Universitäten ein Semester an der WU.

International Legal Network of Excellence (THEMIS)

Das auf internationales Wirtschaftsrecht spezialisierte Netzwerk THEMIS ist ein Zusammenschluss der Ramon Llull University – ESADE in Barcelona, der Freien Universität Berlin, der Maastricht University, der Singapore Management University, der Università Commerciale Luigi Bocconi, Mailand, der Université Paris-Est Créteil Val de Marne und der Universität St. Gallen. Gemeinsam bieten diese Hochschulen das THEMIS-Zertifikatsprogramm an. Es besteht aus drei Elementen: einem Auslandssemester, einem Praktikum und einem Seminar. Die WU ist seit 2015 Partnerin im THEMIS-Netzwerk. Im Wintersemester 2016/17 haben erstmals acht Studierende der WU am Austauschprogramm teilgenommen und die WU war Gastgeberin für acht Incoming-Studierende von fünf Partneruniversitäten. Im Wintersemester 2017/18 können zwölf Studierende an THEMIS-Partneruniversitäten studieren.

Im Frühjahr 2017 kamen 62 Studierende von fünf Partneruniversitäten zum Themis-Seminar „Europe – A Union of the People“ an die WU.

The Central European Exchange Program for University Studies (CEEPUS)

Die WU koordiniert im Rahmen von CEEPUS das Netzwerk AMADEUS und ist Partnerin im Netzwerk REDENE. Das Netzwerk AMADEUS, das mit 14 Partneruniversitäten in zwölf Ländern eines der größten CEEPUS-Netzwerke ist, wurde bereits im Studienjahr 1994/95 gegründet. 2016/17 erhielten 30 Personen aus Mittel- und Osteuropa durch die beiden Netzwerke die Möglichkeit, ein Auslandssemester an der WU zu absolvieren. Sechs Lehrende konnten als Gastlektor/inn/en an der WU unterrichten.

Austria-Illinois Exchange Program

Eine besonders intensive Zusammenarbeit pflegt die WU mit der University of Illinois at Urbana-Champaign. WU-Studierende haben die Möglichkeit, dort ein Auslandssemester zu absolvieren. Derzeit stehen am College of Business zwölf und am College of Liberal Arts and Sciences zehn Plätze pro Semester zur Verfügung. Im Gegenzug kommt jedes Jahr eine größere Gruppe Studierender aus Illinois an die WU.

Im Mai 2017 wurde die Lehrveranstaltung „Negotiating Internationally“ auf dem Campus WU abgehalten. An diesem Kurs konnten auch 13 Studierende der WU teilnehmen. Darüber hinaus wurden 2017 Maßnahmen zur Vertiefung des Austauschs im Bereich „Economics/VWL“ umgesetzt. Unterstützt werden diese Initiativen durch Förderungen der „Erasmus+“-Schiene „International Credit Mobility“.

Network for European and US Regional and Urban Studies (NEURUS)

In diesem Netzwerk kooperiert die WU mit internationalen Hochschulen im Themenbereich „Urban and Regional Development“. Studierende haben die Möglichkeit, als NEURUS Exchange Fellows ein Semester an einer Partneruniversität zu verbringen, um für ihre Masterarbeit oder Dissertation zu forschen. Im Jahr 2017 fand das NEURUS Continental Seminar an der WU statt.

Studierende auf dem Campus (c) Raimo Rudi Rumpler

Global Business School Network (GBSN)

GBSN ist ein Netzwerk herausragender Wirtschaftsuniversitäten, deren gemeinsames Ziel die Förderung der Managementausbildung in Entwicklungsländern ist. Ziel ist es, in Entwicklungsländern den Aufbau einer lokalen und soliden Wirtschaftsausbildung zu unterstützen. Internationale Expert/inn/en helfen dabei. Die WU bringt sich aktiv in das Netzwerk ein und schrieb 2017 daher Stipendien für High Potentials von GBSN-Universitäten in Entwicklungsländern aus. Vier Frauen aus Afrika und China konnten so an der International Summer UniversityWU teilnehmen.

Globally Responsible Leadership Initiative (GRLI)

GRLI ist eine Vereinigung von 50 Organisationen (elf Unternehmen, 36 Bildungseinrichtungen und drei internationale Organisationen), in der auch die WU mitarbeitet. Ziel ist es, Responsible Leadership weltweit zu fördern und in der Gesellschaft ebenso wie in Organisationen zu etablieren.

Societal Impact and Global Management Alliance (SIGMA)

SIGMA ist eine internationale Allianz herausragender Wirtschaftsuniversitäten, die sich in ihrer Forschung und Lehre übergreifenden Fragen des sozialen Wandels und der sozialen Verantwortung verschrieben haben. Neben der WU sind folgende Universitäten Mitglieder im SIGMA-Netzwerk: ESADE Business School, Fundação Getulio Vargas, Hitotsubashi University, Renmin University of China, Singapore Management University, Université Paris-Dauphine, Universität St. Gallen.

Zwei Initiativen sind bisher aus der Allianz hervorgegangen: „Ageing and Health“ und „Sustainable Development“.

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