Verantwortungsbewusstsein

Vielfalt als Chance

Die Innovationskraft und Kreativität von Teams steigt mit der Vielfalt der Mitglieder. Die WU setzt daher auf Inklusion und aktives Diversitätsmanagement, um die unterschiedlichen Fähigkeiten und Talente aller Mitarbeiter/innen optimal zu fördern und zu nutzen.

Promotion ohne Limit

Ein Schwerpunkt des Diversitätsmanagements liegt in der Inklusion von Menschen mit Behinderung. Wir möchten die Chancengleichheit beim Zugang zum Arbeitsmarkt und zur wissenschaftlichen Karriere fördern. Daher beteiligen wir uns neben 8 anderen Universitäten am Projekt „Promotion ohne Limit“ (PromoLi).

Das Kar­rie­re­för­der­pro­gramm soll lang­fris­tig Stel­len an ös­ter­rei­chi­schen Uni­ver­si­tä­ten schaffen, die be­güns­tigt be­hin­der­ten und/oder chro­nisch er­krank­ten Menschen­ eine wis­sen­schaft­li­che oder künst­le­ri­sche Kar­rie­re er­mög­li­chen. Die Finanzierung der auf 4 Jahre befristeten Stellen erfolgt mit Unterstützung des Bundesministeri­ums für Ar­beit, So­zia­les, Ge­sundheit und ­Kon­su­men­ten­schutz. Die WU geht aber noch einen Schritt weiter und hat ihre PromoLi-Stelle für 6 Jahre ausgeschrieben, wie alle anderen Praedoc-Stellen auch. Die zusätzlichen Kosten tragen wir selbst. Wir konnten diese Stelle 2019 besetzen.

Geflüchtete Menschen unterstützen

Bereits zum 7. Mal haben wir Praktika für geflüchtete Menschen ausgeschrieben. Wir möchten damit Personen mit einer begonnenen, fortgeschrittenen oder abgeschlossenen akademischen Ausbildung, die in Österreich asylberechtigt sind, helfen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Bisher haben 28 Personen die 3-monatigen Praktika abgeschlossen. Das Feedback war positiv, viele unserer ehemaligen Praktikant/inn/en haben inzwischen einen Job gefunden.

„Viele melden zurück, dass die an der WU gesammelten Erfahrungen einerseits beim Spracherwerb geholfen, andererseits auch ihr Selbstwertgefühl gesteigert haben. Es sei ein schönes Gefühl, eine Aufgabe zu haben, die den eigenen Qualifikationen gerecht wird, und sagen zu können, man arbeite an einer Universität. So werde man nicht nur als Geflüchtete(r) wahrgenommen.“
Michael Lang, Vizerektor für Forschung und Personal

We are Part of Culture

Im September zeigten wir die Wanderausstellung „WE ARE PART OF CULTURE“ auf dem Campus WU. Die mehr als 30 Porträts bilden LGBTTIQ*-Persönlichkeiten ab, die die europäische Gesellschaft und Kultur geprägt haben, wie zum Beispiel Virginia Woolf, Leonardo da Vinci, John Maynard Keynes und Selma Lagerlöf. Die Stilrichtungen sind dabei so vielfältig wie die vorgestellten Persönlichkeiten.

Bei der Eröffnung freute sich Vizerektor Michael Lang darüber, „WE ARE PART OF CULTURE“ an der WU begrüßen zu dürfen. Die Ausstellung präsentiert wichtige Vorbilder und macht diverse sexuelle Orientierungen und Identitäten historisch einflussreicher Menschen sichtbar. Diversität ist der WU ein besonderes Anliegen. Mitarbeitende und Studierende sollen sich hier ganz entfalten können.

Eine Toilette für alle

Seit Oktober 2019 gibt es auf dem Campus WU genderneutrale Toiletten. Genderneutral bedeutet, dass die Toiletten allen Menschen offenstehen, unabhängig von ihrem Geschlecht.

Die Kennzeichnung von Toiletten, getrennt nach Frauen und Männern, schließt all jene aus, die sich keinem der beiden Geschlechter zuordnen können oder wollen. Um Ausschluss und unangenehmen Situationen vorzubeugen und um die WU noch ein Stück inklusiver zu gestalten, haben wir beschlossen, in jedem Gebäude eine Toilette für alle zu öffnen.

Die WU nahm mit dieser Veränderung des Campus am Projekt „Divörsity – österreichische Tage der Diversität“ teil.

Religiöse Vielfalt

Die WU widmete sich 2019 im Rahmen des Diversitätsmanagements der Frage, welchen Platz Religionen an Hochschulen einnehmen sollen:

  • Bei einer Veranstaltung der Reihe „WU matters. WU talks.“ waren sich die Teilnehmer/innen der Podiumsdiskussion darin einig, dass Religion und Spiritualität Platz an der Universität haben sollten, jedoch nicht als Lehrinhalt.
  • Eine Projektgruppe diskutierte darüber, wie unser Raum der Stille umgestaltet werden kann, damit die Bedürfnisse aller, die ihn nutzen, abgedeckt werden. Ein bauliches Konzept und ein Nutzungsplan wurden erarbeitet, die im Jahr 2020 umgesetzt werden.
  • Beim WU Sommerfest achteten wir auf ein vielfältiges Speisenangebot. Alle Food-Trucks boten eine vegetarische Speise an, die Burger waren aus 100 Prozent Rindfleisch. Die Besucher/innen konnten zudem koschere und vegane Gerichte genießen.
Podiumsdiskussion über religiöse Vielfalt
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